Qigong

Qigong ist eine alt-chinesische Gesundheitsgymnastik.
Qi bedeutet Energie bzw, Vitalkraft, Gong – Fähigkeit. So ergibt sich eine passende Übesetzung für den Begriff „Qigong“: die Fähigkeit die Energie zu leiten.
Die Übungen dienen der Entwicklung und der Stabilisierung der energetischen Balance des menschlichen Körpers. Ein guter energetischer Zustand ist, aus der Sicht der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), die Grundlage für einen gesunden Körper. Ist das Qi schwach, fühlt man sich ausgelaugt. Ist das Qi in einem Organ blockiert, entstehen die Krankheiten. Der Qi-Zustand lässt sich durch Nahrung, Bewegung, Qigong und Arzneimittel beeinflussen. Manche Qigong Formen haben eine jahrhundertealte Geschichte (z.B. 8 Brokate-Form oder das Spiel der 5 Tiere). Manche sind relativ jung (z.B. Organe – Qigong). Diese wurden meistens von chinesischen Meistern auf Basis des Wissens und der Techniken der TCM entwickelt. Aber selbst die alten Formen unterscheiden sich in der Ausführung, denn sie wurden von den Stilen der praktizierenden Meister beeinflusst.
Die zu medizinischen Zwecken eingesetzten Übungen finden in ihrem Ursprungsland ein großes Einsatzfeld und werden auch bei schweren Krankheiten wie Krebs erfolgreich angewendet. Auch in Deutschland werden sie in diesen Fällen manchmal praktiziert, allerdings als begleittherapeutische Maßnahme.
Zu Präventionszwecken üben viele Menschen in China morgens in Parks. In Deutschland ist diese Gymnastikform wenig bekannt, denn die ruhigen, fließenden Bewegungen sind für die modernen Europäer mit ihrem stressigen, schnellen Tagesablauf, Zeit- und Leistungsdruck sehr ungewöhnlich. Jedoch immer mehr Menschen suchen einen Ausgleich zur Alltagshektik. Qigong eignet sich bestens zu diesem Zweck, weshalb findet es immer mehr Anerkennung.

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